Top 5: Filme 2010 – 2015

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Die 55-jährige Reise durch die Filmgeschichte geht heute zu Ende. Zum letzten Mal fragt Gorana bei den „5 besten am Donnerstag“ nach unseren Lieblingsfilmen. Zum Abschluss werden die Jahre 2010-2015 behandelt. Auch wenn in den Jahren danach noch sehr gute Filme rauskamen (man denke nur an letztes Jahr mit „Blade Runner 2049“ und „Dunkirk“) hatten die sechs Jahre auch einiges zu bieten. Die 5 besten sind natürlich folgende…

  • Platz 5: Inside Out (2015)

Der beste Film von Pixar aller Zeiten? Schwierig zu sagen bei der großen Auswahl. „Alles steht Kopf“ (so der deutsche Titel) gehört aber auf jeden Fall zu den besten Werken der Firma mit der niedlichen Lampe. Besonders im letzten Drittel werden hier Themen angesprochen, die ich niemals in einem Kinderfilm vermuten würde. Aber auch die klassischen Themen für die Kleinen werden hier nicht vergessen, denn im Kern geht es darum, dass Freude und Trauer zum Leben dazugehören. Ach, wie schön…

  • Platz 4: Wolf of Wallstreet (2013)

Regisseur Scorsese hat auf seine alten Tage nochmal richtig Lust darauf bekommen, gute Filme zu drehen. Natürlich liegt das auch an seinem Lieblingsschauspieler der aktuellen Zeit: Leonardo DiCaprio. Die Kombination aus den Beiden hat mich noch nicht enttäuscht und die Spitze wurde bei meinem Platz 4 erreicht. Der Film ist extrem unterhaltsam und kurzweilig, auch wenn ein paar mehr kritische Untertöne nett gewesen wären. Aber man muss ja auch nicht jede Kritik mit dem Vorschlaghammer rüberbringen.

Wieder die DiCaprio, diesmal aber mit einem anderen Regisseur. Christopher Nolan ist wohl der beste Director der letzten Jahre im Mainstream-Bereich und „Inception“ war sein vorläufiger Höhepunkt. Naja, bis er sich vier Jahre später selbst übertroffen hat. Hier wird einem beste Popcorn-Action geboten, wobei das Gehirn allerdings zu keiner Sekunde unterfordert wird. Perfekte Unterhaltung mit Sinn und Verstand – Was will man mehr? Vielleicht noch ein Ende, das mir bis heute noch den Verstand raubt!

  • Platz 2: Interstellar (2014)

Wie war das noch mit „Blockbuster mit Grips“? Chris Nolan hat vor vier Jahren seinen ersten Science-Fiction-Film gemacht und damit trat er direkt mal in die großen Fußstapfen von Kubricks „2001“. Allerdings ist „Interstellar“ kein Remake oder gar ein billiger Abklatsch. Beide Meisterregisseure haben sich die großen Fragen der Menschheit gestellt und auf ihre eigene Weise beantwortet bzw. eben nicht. Entgegen dem Meisterwerk von 1968 wird hier noch ein wenig mehr Action geboten und es gibt tatsächlich am Ende so etwas wie eine Auflösung. Kritiker sagen ganz gerne „Kubrick für Arme“, aber mich hat der Film im Kino einfach nur umgehauen.

Honorable Mention:

  • 7 Psychos (2012)
  • Grand Budapest Hotel (2014)
  • What we do in the Shadows (2014)
  • Birdman (2014)
  • Mad Max – Fury Road (2015)

 

  • Platz 1: Django Unchained (2012)

Wer kann Chris Nolan und Martin Scorsese schlagen? Da kann es nur einen geben! Tarantino hat mit „Django“ sein Meisterwerk erschaffen. Unglaublich witzig, Blut im Überfluss, coole Charaktere, eine kurzweilige Rachegeschichte und ein gewisser Grad an Gewalt (mal lustig, mal ernst) sind die Zutaten für einen Western der Extraklasse. Dazu kommen noch die vielen Stars, ein genialer Soundtrack und tolle Bilder. Im Kino lag ich bei der „Kaputzen-Szene“ auf dem Boden vor Lachen und ein paar Minuten später erschrak ich bei der rassistischen Rede von DiCaprio. Kurz: Der beste Tarantino, der beste „neue“ Western und der beste Film aus den Jahren ´10 – ´15.

17 Comments

  1. Fuck, und da habe ich ja den Film, den ich dieses Mal sträflich vergessen habe: THE WOLF OF WALL STREET! Einfach ein großartiger Film, und dabei dermaßen amüsant, die 3 Stunden vergehen wie im Flug.

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    1. Für mich ist es DER Regisseur dieser Zeit. Allerdings habe ich in den Jahren meine Liebe zum Film entdeckt und habe mein Kinoticket nicht mehr nach der meisten Action oder den hübschesten Plakaten gekauft 😀
      Da kam Nolan mit seinen anspruchsvollen Blockbustern gerade recht 🙂

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  2. Oh Mann, nachdem ich ihn im Kino verpasst habe liegt Interstellar hier jetzt seit …über drei Jahren ungesehen rum. Langsam wirds peinlich.

    Ich weiß nicht, ob ich „der beste Neo-Western“ für Django unterschreiben würde. Ich fand Tarantinos eigenen Hateful Eight zumindest auf ähnlichem Niveau und Slow West besser (wie man an meiner Liste sieht…).

    Inside Out ist in der Tat großartig!

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    1. Auf den kleinen Bildschirm hatte er auf mich nicht mehr so den gigantischen Impact, aber trotzdem wirken die Effekte und die Kamerabilder auch auf dem Fernseher. Und die tollen Schauspieler sowieso
      Hateful Eight ist auch super, aber Django macht einfach viel mehr Spaß beim Anschauen 🙂

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      1. Das ist ja mit einigen Nolans so, dass sie auf dem Fernseher nicht ganz dasselbe sind. Bei Dunkirk hatte ich den direkten Vergleich und der war auf dem fernseher immer noch sehr gut, aber nicht mehr so überwältigend.

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        1. Dunkirk habe ich noch nicht auf dem kleinen Bildschirm gesehen. Allerdings habe ich den auch im IMAX gesehen. Das Gefühl wird wohl nicht wieder zurück kommen 😀

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