Eine Woche in der Filmhölle: Tag 5 – (T)Raumschiff Surprise

Herzlich Willkommen zum „Cheat-Day“ meiner Woche in der Filmhölle. Wie angekündigt habe ich mir einen Film ausgewählt, in dem Schweiger oder Schweighöfer nicht wirklich die Hauptrolle spielt. Allerdings ist Til Schweiger hier genau genommen der Held in der Geschichte und somit passt es schon wieder. Außerdem hatte ich mal wieder richtig Bock auf „(T)Raumschiff Surprise: Periode I“.

  • Lachkrampf meiner Kindheit

15 Jahre ist es jetzt her, da saß ich im Kino und konnte kaum mehr vor Lachen. Die drei tuntigen Weltraumoffiziere haben genau meinen Humor getroffen und dann auch geprägt. Aber mit dem Witz ist das ja so eine Sache: Manche Dinge werden nie alt, für andere muss man sich schon fast schämen. Bis heute liebe ich jedoch „Der Schuh des Manitu“ und auch die Sketche der Bullyparade kann man sich im Jahr 2019 noch gut ansehen. Vorausgesetzt man ist im Alter dem kindlichen Humor nicht abtrünnig geworden. Was mich an geht, kann ich über die Blödeleien und Sprüche immer noch lachen. Daher gibt es mal von mir eine Top 3 der besten Quotes aus „(T)Raumschiff Surprise“:

Platz 3: „Rettet die Wale – Findet Nemo!“

Platz 2: „Hoffentlich versuchen sie nicht zu beamen! – Bereitmachen zum Beamen!“

Platz 1: „Ich bin Hermes der Götterbote!“

  • Platte Parodie

Obwohl ich den Film seit Jahren nicht gesehen habe, konnte ich dreiviertel der Texte mitsprechen. Aber auch bei der Wiederholung Nr. 100 werde ich wohl noch neue Kleinigkeiten finden. Habt ihr z.B. schon gesehen, dass der Putz-Spion am Anfang auf seiner Uniform „Rent-a-Spy“ draufstehen hat? Neben den ganzen flachen Gags ist „Surprise“ vor allem eine gelungene Parodie zu Star Wars und Star Trek. Dass Bully so etwas kann, hat er schon beim Vorgänger-Film gezeigt, welcher verblüffend nahe am Karl May Original ist. So gibt es auch im Weltraum-Spektakel eine unglaubliche Liebe zum Detail, auch wenn natürlich die meisten nur für einen billigen Gag da sind. Ist das in einer Komödie aber wirklich was Schlechtes? Außerdem muss man natürlich den Ohrwurm-Soundtrack von Stefan Raab und die kaum veralteten Special-Effects positiv erwähnen.

  • Nicht „The Holy Grail“

Im Grunde gehen die 83 Minuten sehr schnell vorbei und für alle Fans des schlechten Humors, ist das „Traumschiff“ sowieso Pflicht. Und weil es hier ja eigentlich um Til Schweiger geht, noch ein paar Worte zu ihm. Auch wenn er hier ziemlich gelangweilt schauspielert, legt ihm das Drehbuch dann doch den ein oder anderen guten Satz in den Mund („Also ich könnte jetzt n´ Kaffee vertragen“). Im Kontext der Komödie funktioniert sein Charakter also, als Parodie auf Han Solo ist Schweiger aber eher eine mittelmäßige Wahl. Allgemein zündet bei weitem nicht jeder Vergleich oder Witz. Unterhaltsam ist die „Periode 1“ aber auch 15 Jahre nach Premiere noch, auch wenn es nicht ganz für den deutschen Kalauer-Olymp reicht. Dafür sind die Filme „Schuh des Manitu“ und „Der Wixxer“ nochmal auf einem anderen komödiantischen und parodistischen Level.

Traumschiff Surprise

 

Filme der „Eine Woche in der Schweiger/Schweighöfer-Hölle“-Challenge:

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