Top 5: Orte des Horrors

Weiter geht es in den Horrorwochen, auch wenn das Wetter immer noch nicht zum Monat des Grusels passt. Bei den „5 besten am Donnerstag“ geht es heute um die besten Horror-Orte. Wo geht einem so richtig der Arsch auf Grundeis? Bei welchem Anblick schlottern einem die Knie? Was muss passieren, damit ein normaler Mensch zu einem ängstlichen Feigling wird? Zumindest an den folgenden fünf Orten werden bei mir die Knie weich und etliche Filme haben mich gelehrt, bei solchen Plätzen ganz schnell das Weite zu suchen.

  • Platz 5: Im Wald (mit oder ohne Hütte)

Meistens führt schon eine lange, einsame Landstraße zu der Location, wo wohl die meisten Filmcharaktere ihr Leben verlieren. Hier kann man schreien ohne gehört zu werden, laufen ohne ein Ziel zu erreichen oder ein nettes „Katz und Maus“-Spiel veranstalten. Eine alte Försterhütte oder ein kleiner See runden den Grusel dann noch ab. Der Horror im Wald ist fast schon ein eigenes Genre, wobei mein Favorit hierbei „Eden Lake“ ist. Nicht gerade ein typischer Horror-Film, aber dafür voller großartiger und schmerzender Momente.

  • Platz 4: Verlassene Hotels

Natürlich ist hiermit in erster Linie das Overlook-Hotel aus „The Shining“ gemeint. Kubrick hat dabei die Vorzüge der Location perfekt umgesetzt. Viele leere Gänge, unterschiedliche Plätze und eine Menge Platz für Schockmomente. Irgendwann hat man das Gefühl, aus jedem Fahrstuhl könnte die nächste Abscheulichkeit herauskommen und der wahre Horror könnte nur ein paar Schritte weit entfernt sein. Bei aller Liebe für diesen Film und dessen Regisseur, möchte ich aber noch „1408“ empfehlen, welcher den ganzen Grusel auf ein einziges Zimmer beschränkt.

  • Platz 3: Alte Raumschiffe

Auch hier ist mein Favorit natürlich klar: „Alien“! Enge, weit verschachtelte Gänge und die stetige Finsternis – Gibt es etwas Schöneres für den Tod? Zumindest das Alien hat sich bestimmt gefreut, als es diesen Ort gesehen hat. Die Crew dagegen erkennt relativ schnell, dass dieses Schiff wie ein „All-you-can-eat“-Buffet für mordlustige Tiere ist. Aber zum Glück bietet so ein Raumschiff auch viele Tricks um mit der Plage zu Recht zu kommen. Wenn alle Stricke reißen, muss halt die Rettungskapsel herhalten. Da ist man dann auch vollkommen sicher…

  • Platz 2: Auf dem offenen Meer

Ach, wenn ich nur daran denke bekomme ich schon Gänsehaut. Alleine auf einem Boot, neben und unter einem nur Kilometer Wasser. Da könnte der größte Wal aller Zeiten, der das Schiff in wenigen Sekunden verschlingen könnte, unter einem schwimmen und man würde es nicht einmal merken. Oder ein riesiger Kraken! Oder ein Schwarm giftiger Quallen! Oder… Ein Hai. Weiß. Mit dem Namen Bruce. Kaum ein anderer Film zeigt so schön, wie verloren man auf offener See ist, wie „Der weiße Hai“. Ständig kann ein neuer Angriff folgen und man weiß nie, wo sich das Monster aufhält. Die Protagonisten und ihr Boot sind der Natur ausgesetzt. OK, Harpunen helfen natürlich in der Situation dann doch ein wenig.

  • Platz 1: Keller

Wer schwarzen Humor mag, kann jetzt gerne einen Witz über Österreicher sich zu diesem Platz ausdenken. Alle anderen denken an die vielen Horror-Filme, bei denen Blut, Gedärme und Körperteile im Keller zu finden sind. Meiner Meinung nach fasst die Anfangsszene im „Es“-Remake die Furcht vor dunklen Kellern sehr gut zusammen. Knarzende Treppen, fades Licht und leise, unheimliche Geräusche. In solchen Situationen kann alles passieren, von einer ekligen Spinne bis hin zum Horror-Clown aus dem Abfluss.

7 Comments

  1. Bei gruseligen Kellern muss ich immer an das alte Point & Click Adventure ‚Scratches‘ denken. Da geht man in einen anfangs ganz harmlosen Keller, aber die Musik ist so bedrückend/bedrohlich, dass man jede Sekunde da drin hasst. Der Macher hat später mal erklärt, dass die Musik auch noch, je länger man drinnen bleibt, immer lauter wird. Hinterhältig!

    Was das mit Film zu tun hat? Öh, schau mal, hinter Dir, ein dreiköpfiger Affe! *läuft weg*

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar