30 Wochen- 30 Filme – Nr.2

Nr.2Fragen

Es ist DIE Frage! Jeder Filmfan kennt sie, jeder hasst sie und wahrscheinlich kommt jeder auf ein anderes Ergebnis: Was ist der beste Film aller Zeiten? Nimmt man einen der großen Klassiker oder schießt man komplett aus der Reihe? Können neue Filme überhaupt auf Platz 1 landen oder müssen diese erst noch „reifen“? Werden alte Filme vielleicht überbewertet, weil sie in ihrer Zeit nur besonders waren? Fragen über Fragen, aber am Ende muss man sich entscheiden. Bei mir lautet die Antwort wie folgt…

  • Wie Filme zu meinem Hobby wurden

In Teenager-Jahren hat wahrscheinlich jeder Junge denselben Filmgeschmack. Wenn in einem Kinofilm nicht mindesteins drei Autos explodieren und dazu coole Sprüche fallen, dann war es ein Scheiß-Film. Ich war da keine Ausnahme. Hätte man mich also mit 12/13 Jahren gefragt, was mein Lieblingsfilm ist, dann wäre meine Antwort wahrscheinlich „Fluch der Karibik“, „Fast & Furious“ oder „Avatar“ gewesen. Naja, bis ich irgendwann zufällig im öffentlichen Fernsehen einen Film namens „Der Pate“ gesehen habe. Spätestens seit diesem Tag weiß ich, was Filme wirklich können. Bis dahin konnte ich mir auch nicht vorstellen, Filme gut zu finden, die älter sind als ich selber. In den Tagen danach habe ich dann auch direkt Teil 2 und 3 nachgeholt. Während letzterer nur „gut“ ist, kommt die direkte Fortsetzung fast an das Original ran. Allerdings hatte „Der Pate I“ einen solchen Impact auf mich und meinen Filmgeschmack, dass dieser Film nicht nur der beste Streifen der Trilogie ist, sondern auch der beste Film aller Zeiten.

  • Die Perfektion des Films

Was muss ein guter Film den alles leisten? Fangen mir mal mit der schauspielerischen Leistung an. Hier gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Marlon Brando als „Der Pate“ Vito Corleone ist legendär und Al Pacino hatte seinen großen Durchbruch als Michael Corleone. Diesen Charakter und vor allem seine Entwicklung wird von Pacino wirklich brillant gespielt. Allgemein ist die Besetzung einfach großartig. Die Namenliste liest sich wie das „Who is Who“ von Hollywood: Diane Keaton, James Caan, Robert Duvall und in der Fortsetzung Robert de Niro. Zu einem guten Film gehört natürlich auch ein Soundrack und das „Pate-Theme“ kennt wahrscheinlich jedes Kind. Ich habe unten einen Trailer verlinkt, wo ihr diese wunderschöne Musik nochmal nachhören könnt. Fehlt noch die Inszenierung und die Story. Beides macht den Paten dann endgültig perfekt. Kult-Regisseur Francis Ford Coppola hat das Buch von Mario Puzo 1972 fantastisch umgesetzt. Die typische „Mafia-Athmosphäre“ herrscht ja in vielen Filmen (z.B. in „Goodfellas“), aber hier fühlt man sich wirklich als Teil der Corleone-Familie und man fiebert als Zuschauer auch mit den Gangstern mit. Die eigentlichen Bösen zu Hauptfiguren machen und diese auch noch sympathisch zu inszenieren, ist extrem schwierig und Coppola schafft es unglaublich gut. Dazu kommen noch die vielen Szenen, welche einen festen Platz in der Filmgeschichte haben. „Ich mache ihm ein Angebot, was er nicht ablehnen kann“, „Der Pferdekopf“ oder die berühmten Tode am Ende sind nur ein paar Beispiele. Die Perfektion wird für mich endgültig mit dem „Pasing“, also dem Tempo, erreicht. Der Film lässt sich in seinen knapp drei Stunden sehr viel Zeit um die Charaktere zu entwickeln und fährt das Tempo im Laufe des Films immer weiter hoch, bis alles in einem großen Finale endet.

  • Ach, was soll ich sagen…

„Der Pate I“ ist der beste Film aller Zeiten. Es gibt (zumindest für mich) nicht das Geringste zu meckern. Schauspieler, Story, Regie, Soundtrack, Inszenierung – kaum ein Film schafft es, das alles so gut hinzubekommen. Nur wenige Filme sind für mich eine 10/10, weil dafür natürlich alles stimmen muss. Da „Der Pate“ zu diesem elitären Kreis gehört und sein erstes Mitglied war, bekommt er hier auch diese Topposition. Welche die anderen Filme sind, denen ich 10 Punkte geben würde, verrate ich mal an anderer Stelle oder hier in diesem Format „30 Wochen – 30 Filme“.

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