Erscheinungsjahr: 2011
Herkunft: Schweden
Entwickler / Publisher: Mojang
Plattformen: PC, Konsolen, Mobiles
Bock auf eine kleine Zeitreise? In eine Zeit, in dem die Trends auf Youtube noch nicht mit diesem Spiel vollgestopft waren? In eine Zeit, in der man noch fast ausschließlich den Singleplayer gespielt hat? In eine Zeit, in der „Minecraft“ von kaum einem Ernst genommen wurde, außer von denen die es gespielt haben? In diesem Text wird es darum gehen und warum das Spiel den siebten Platz meiner persönlichen Liste mehr als verdient hat.
- Bauklötze staunen!
Wer „Minecraft“ zum ersten Mal spielt, fragt sich erstmal was das ganze soll. Die komplette Welt besteht aus Pixel-Blöcken und das war es auch schon. Keine Story, kaum Tutorial, ein paar Tiere und ein paar Gegner. Bleibt ja eigentlich nur noch das Gameplay, welches auch nur aus drei Schritten besteht: Ressourcen abbauen, neu zusammen setzen und irgendwo aufbauen. Wo in anderen Spielen das „Crafting“ nur eine nette Beigabe ist, kommt man bei Minecraft nicht drumherum. Langsam erschließt sich einem das Prinzip des Spiels. Die ersten Werkzeuge sind erstellt, das erste provisorische Häuschen ist erbaut und auch die ersten Erkundungstouren in der Welt werden gestartet. Nach nur nach merkt der Spieler etwas: Hier kann ich ja alles tun! Wirklich ALLES! Für alle die nur ein bisschen Kreativität im Blut haben, ist „Minecraft“ eine vollendete Spielwiese. Die Werkzeuge und Waffen werden immer besser, das Haus immer größer und das Erkunden geht immer weiter und tiefer. Mal zerstört einer dieser blöden, explodierenden „Creeper“ das hart Erbaute, mal stirbt man mitten in einer Höhle und verliert all sein Zeug. Diese Rückschläge sind jedoch egal, denn ich kann ja alles wieder aufbauen und wieder neu (vielleicht sogar besser) erschaffen.
- 100 Stunden später
Die Waffen killen mittlerweile jeden Gegner mit links, das kleine Haus ist zu einem Schloss geworden und im Umkreis von 1000 km ist alles bis aufs kleinste Detail erkundet. Ja, irgendwann kommt jeder „Minecraft-“ Spieler an den Punkt der erweiterten Langeweile. Für das kleine Geld hat man jedoch schon unzählige Stunden Spielspaß bekommen und die anfangs unscheinbare Welt liegt einem mittlerweile sehr am Herzen. Außerdem gibt es ja noch den Kreativ Modus und das Online Spiel. Bei ersterem kann man alles so einstellen wie man will. Keine Gegner, fliegen können, unendlich Baumaterial – alles kein Problem. So entstehen in kurzer Zeit richtige Kunstwerke wie z.B. Nachbauten der Titanic, vom Auenland oder dem Todesstern im Format 1×1. Ich habe mich auch gern dort ausprobiert, nur entstanden bei mir keine Kunstwerke, sondern eher ganze Städte oder Gebäude. Der Online-Modus war für mich ja nie etwas. „Minecraft“ ist eine persönliche Erfahrung. Ich erbaue das was ich will, und zwar in meiner Welt! Allerdings gibt es Online viele neue Spielmodi zu entdecken. Ähnlich wie bei „Garry´s Mod“ gibt es mit der Minecraft-Engine viele Minispiele zu zocken. Natürlich ist es auch möglich mit Freunden die Welten von „Minecraft“ zu erforschen.
- Lang ist´s her
Das heutige Spiel, wie man es von Youtube kennt, hat nicht mehr viel mit meinem „Minecraft“ zu tun. Let´s Player zocken heute die eben erwähnten Minispiele und kaum einer erstellt eine neue Welt und beginnt einfach das klassische Game zu spielen. Das ist sehr schade, denn man darf ja auch nicht vergessen, das dieses Spiel die ganzen Let´s Player groß gemacht hat. Es ist allerdings auch zu verstehen, das die heutige (jüngere) Zielgruppe lieber die kleinen Action-Games mag und nicht mehr das „langweilige“ kreative Bauen und Erkunden. Ich für meinen Teil gehe gern noch mal in die Welten von vor 5 Jahren, erkundige sie erneut oder bau sogar noch etwas daran rum. Wenn sich ein Spiel solange auf meiner Festplatte hält und ich immer wieder zurück komme, dann kann ich es nur auf diese Liste packen. „Minecraft“ ist auch bis heute einzigartig, denn kaum einer der Konkurrenten hat es geschafft an die Qualität heranzukommen. Außerdem ist das Franchise ja noch nicht zu Ende. Da Microsoft die Marke mittlerweile gekauft hat und auch weiter damit plant (immerhin ist das Spiel eines der meist verkauften der Welt!). „Minecraft“ wird weiter verbessert und es werden auch immer noch neue Ideen umgesetzt (z.B. für „Hololens“). Vielleicht erscheint ja auch ein brandneuer zweiter Teil und zieht mich wieder über Stunden in seinen Bann. Bis dahin bleiben die vielen Stunden unvergessen, in der ich meine eigenen, kleinen Welten erforscht, erbaut und gestaltet habe.
Aufgrund dem Faktor Langeweile, versuchte ich Mods zu finden. Die meisten Viecher und Biom Mods sind jedoch leider alle veraltet. Dann fand ich einen Minecraft Pokemon Mod, funktioniert aber nur auf einem Public Server. Falls du interessante und aktuelle Mods kennst und empfehlen kannst, lass es mich wissen ^^
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*Biome
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Erstmal: Danke für den Tipp mit der Pokemon-Mod, von der wusste ich noch garnichts 😀
Neue Mods kenn ich leider auch nicht, da ich mittlerweile eher wieder das Hauptspiel zu schätzen weiß und wenn ich Minecraft nochmal zocke, dann das Ur-spiel : )
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