Erscheinungsjahr: 2008
Herkunft: Frankreich
Entwickler: Nadeo
Publisher: Nadeo, Valve (später Ubisoft)
Plattformen: PC
Die altehrwürdige Rennserie „TrackMania“ liegt auf Platz 10 meiner Lieblingsgames. Exemplarisch steht hier dafür der Teil „Nations Forever“. Es ist der einzige Titel des Genres der Racer auf dieser Liste. Warum „TrackMania“ diesen Platz absolut verdient hat und zu den unterbewertesten Videospielserien der Welt gehört? Erfahrt es in dem folgenden, kleinen (aber feinen) Text…
- Rennen á la Lego
Die komplette Reihe gibt es schon seit 2003. Ich allerdings bin erst 5 Jahre später darauf gestoßen, in dem ich mich im Internet auf die Suche nach einem Streckeneditor gemacht habe und tatsächlich wurde ich fündig. „TrackMania: Nations Forever“ hieß das gute Stück und war komplett gratis spielbar. Die Strecken waren in einem Stadion-Setting angesiedelt und konnten frei gestaltet werden. In den ersten Online-Rennen merkte ich schnell, wie leistungsstark dieser Editor ist. Loopings, steile Abfahrten, Löcher in der Bahn oder riesige Sprünge – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und sind es bis heute nicht. Das ist auch die größte Stärke des Spiels. Unzählige Stunden habe ich damit verbracht, immer aberwitzigere Strecken zu bauen und diese zu testen. Parallel war ich fasziniert in dem Online-Modus immer neue Kreationen abfahren zu können. Zu der einfachen Spielidee passt auch das Gameplay. Mit der Richtungstaste nach vorne gibt man Gas und mit den anderen lenkt man. Fertig!
- Die Genialität der Einfachheit
Das war´s eigentlich schon. So einfach kann ein geniales Spiel sein. Auch die späteren Teile haben das Prinzip sehr gut umgesetzt, aber die anderen Settings und Streckenteile finde ich teilweise unnötig. Für mich ist der Inhalt von „Nations Forever“ alles was ich brauche. Der geistige Nachfolger ist „Trackmania 2: Stadium“ von 2013, welcher die besten Elemente des Klassikers in sich vereint. Das Original wird aber für immer auf meine All-time-favourite Liste stehen. Die Strecken lassen sich furchtbar easy erbauen und wirken trotzdem immer individuell. Die Kombination für gute Rennstrecken ist fast unendlich. Online oder mit Freunden um die beste Zeit zu fahren kann natürlich auch nie schaden und die Welt- und Regionalliste erzeugt nochmal ein bisschen Ehrgeiz. Am Ende überzeugt „TrackMania“ mit seiner Einfachheit, die der Titel aber perfekt umsetzt. Das Erbauen der Kurse und darauf kompetitive Rennen um die beste Zeit fahren hat schon immer riesig Spaß gemacht. Außerdem ist es im Solomodus ein super Langeweile-Töter. Dass alles führt nicht nur zu den Hunderten von Spielstunden, sondern auch zu Platz 10 in meinen Charts der besten Videospiele aller Zeiten.